Die ersten drei Spieltage der wD
Drei Spieltage hat die weibliche D-Jugend bereits hinter sich, dazu noch das Pokalspiel gegen die wohl stärkste Mannschaft Berlins, den BTSC. Über das Ergebnis hüllen wir mal den Mantel des Schweigens, gekämpft wurde aber bis zum Schluss. Der erste Spieltag in der Landesliga sollte dann im HKS zentral stattfinden, um jungen Schiedsrichtern quasi die Möglichkeit einer praktischen Prüfung zu geben. Die beiden Mädels von OSF, darunter quasi eine "alte" Bekannte, machten ihre Sache insgesamt ausgesprochen gut. Wir dagegen weniger. Kaum Bewegung ohne Ball in der Manndeckung, zu häufige Abgabe der Verantwortung an eine einzelne Spielerin und schläfriges Abwehrverhalten ließen uns mit -4 in die Pause gehen. Halbzeit 2 in Raumdeckung sollte erstmal keine Hoffnung auf Besserung bringen. Lichtenrade war nach ca. 10 min mit 5 Toren weg. Dann sollte doch noch der Knoten platzen.
Endlich Tempo, endlich druckvolles Spiel, endlich Zug auf die Lücken. Ein 6 zu 1 Lauf in den letzten 10 min sorgte für den 21:21 Endstand. Ob man lachen oder weinen sollte, wusste man nicht so recht. Es war so viel mehr drin in dieser Partie, selbst in den starken letzten Minuten war die Fehlerquote mit überhasteten Pässen in die Spitze hoch. Andererseits wurde der 5 Tore Rückstand in kurzer Zeit aufgeholt, Hut ab.
Von Spiel 2 gegen Pro Sport möchte ich nicht zu viel berichten. Man hatte den Eindruck niemand war wirklich anwesend. Einfachste Gegentore, kein Zusammenspiel, viele Fehler, jeder mit sich selbst beschäftigt, puh. Die Mädels waren einfach nicht aufzuwecken, die 25:13 Niederlage damit folgerichtig. Dass zwei unserer E-Jugendlichen die beste Figur machten, war auch bezeichnend.
Samstag im Heimspiel gegen Rudow II sollte eine Reaktion gezeigt werden. Der schmale Kader wurde wieder von E-Jugendlichen unterstützt, die vom eigenen Spieltag rüber in die Prinzregentenstr. kamen. Die Körpersprache vorm Spiel ließ wieder schlimmes erahnen. Die letzten Worte sollten das beheben. Ob es wirklich daran lag, wird für immer ein Geheimnis bleiben, aber wir gingen von Beginn an konzentriert und engagiert zu Werke. Beide Teams schenkten sich nichts, zum Halbzeitpfiff konnten die Gäste mit der letzten Aktion doch noch mit einem Tor Vorsprung in die Pause gehen. Die zweite Hälfte blieb genauso ausgeglichen und spannend, es fielen wenige Tore. In den letzten 2 Minuten nahm die Partie noch einmal richtig Fahrt auf. Bei Unentschieden konnten wir diese in Überzahl mit 2:1 für uns entscheiden und damit auch das Spiel, 19:18 Endstand. Ein großes Lob an alle Mädels, die gegen hart agierende Rudowerinnen jederzeit gegenhielten und sich nicht aus der Ruhe bringen ließen. Ein Extralob hat sich auch unsere seit dieser Saison neue Torhüterin Emely verdient, die uns wahrlich den Sieg festhielt und alles fischte, was möglich war. Momentan verweilen wir in den Herbstferien, danach geht es mit dem nächsten zentralen Spieltag gegen FSV II weiter.